Finnische:r Umweltminister:in
Wer bin ich?
Sie sind der oder die Umweltminister:in Finnlands. Ihre Aufgabe ist es, die Interessen Ihres Landes zu vertreten. Sie sind der EU gegenüber grundsätzlich positiv eingestellt, daher sprechen Sie sich in der Regel für verbindliche EU-Gesetze aus – allerdings in Maßen. Ihr Land gilt als fortschrittlich und das soll auch so bleiben.
Was sind Ihre Ziele bei der Klima- und Umweltpolitik?
Auf den Punkt gebracht!
Ihr Land setzt sich leidenschaftlich für den Klima- und Umweltschutz ein und verfolgt das ehrgeizige Ziel, bis 2040 klimapositiv zu sein. Ihr Land wird bereits zu über 45% aus erneuerbarer Energie versorgt. Sie haben auch ein berechtigtes Interesse daran, den Klimawandel aufzuhalten, denn in Finnland steigt die Durchschnittstemperatur so stark wie in keinem anderen EU-Land!
Was heißt das konkret?
Sofortige Energiewende, mit Atomenergie als Brückentechnologie!
Sie fordern ein sofortiges Ende der Subventionen für fossile Brennstoffe und einen konsequenten Kohleausstieg aller EU-Mitgliedstaaten. Damit die Energieversorgung trotzdem gewährleistet werden kann, müssen die Entwicklung und der Ausbau erneuerbarer Energien von der EU und von allen Mitgliedstaaten finanziell unterstützt werden. Sie befürworten die Nutzung von Atomenergie als Brückentechnologie, damit der Übergang zu erneuerbaren Energien gelingen kann.
Verkehrswende vorantreiben!
Die gesamte Mobilität in der EU muss schnellstmöglich CO2-neutral werden. Hierzu sind ein Verbot von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren ab 2035 und großzügige Investitionen notwendig. Zum einen muss die Erforschung neuer Technologien finanziert werden. Zum anderen soll der Ausbau nachhaltiger Mobilität, z.B. von E-Autos und europaweiten Zugverbindungen, subventioniert (= finanziell unterstützt) werden.
Klimasozialfonds nur mit Kompromissen!
Sie sehen Errichtung eines Klimasozialfonds kritisch, da nur wenige Haushalte in Ihrem Land von Energiearmut betroffen sind und der Fonds somit nur begrenzte Vorteile für Sie bieten würde. Um dennoch niemanden zurückzulassen, wären Sie bereit, den Klimasozialfonds zu unterstützen, wenn Sie in anderen Bereichen keine Kompromisse eingehen müssen.
Kreislaufwirtschaft anstatt Ressourcenverschwendung!
Sie wollen eine Kreislaufwirtschaft etablieren, die auf Wiederverwendung, Instandhaltung, Reparatur und Recycling von Produkten setzt. Aber nicht die EU-Nationen, sondern die großen Unternehmen, die den Müll verursachen, sollen zur Einführung der Kreislaufwirtschaft verpflichtet werden!
Umweltschutz ja, aber nicht auf Kosten Ihrer Forstwirtschaft!
Ihr Land besteht zu großen Teilen aus Forstgebiet und somit setzen Sie auf die nachhaltige Nutzung Ihrer eigenen Wälder. Dennoch ist Holz ein für Ihre Wirtschaft wertvolles Gut, das weiterhin zur freien Nutzung verfügbar sein muss! Ihnen geht mit einer EU-weiten Renaturierung der Eingriff in Ihre nationalstaatliche Kompetenz eindeutig zu weit. Pestizide erachten Sie allerdings als Gefährdung für Ihre vielen Wälder und Seen und unterstützen Beschränkungen zu deren Einsatz.
Was tun mit den Argumenten?
Bitte notieren Sie Ihre Argumente und halten Sie sie für die Diskussion bereit!